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Michaela Eberhard

Klinische- und Gesundheitspsychologin

AD(H)S Diagnostik für Erwachsene in der Praxisgemeinschaft Kagran, 1220 Wien

Was genau bedeutet ADHS?

ADHS ist eine Entwicklungsstörung des Gehirns, die bereits in der Kindheit entsteht. Das Gehirn ist anders verdrahtet und verschaltet als bei den meisten anderen Menschen. Die genauen Ursachen sind weiterhin unbekannt.


Die Kernsymptome des Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom sind:

  • Reduzierte Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit
  • Leichte Ablenkbarkeit
  • Hyperaktivität
  • Herabgesetzte Impulskontrolle

 

Kinder mit der Diagnose ADHS fallen meist in Kindergarten und in der Volksschule durch ihre motorische Unruhe und die stark erhöhte Ablenkbarkeit auf. Noch vor einigen Jahren galt der wissenschaftliche Konsens, dass ADHS sich im Erwachsenenalter zurückbildet. Erst seit 2003 ist die Diagnose ADHS für Erwachsene wissenschaftlich anerkannt.

Heute ist bekannt, dass ADHS bis in das Erwachsenenalter bestehen bleibt und weiterhin zu Beeinträchtigungen führt.

 

Die Kernsymptome äußern sich jedoch oft in einer anderen Form:

  • Motorische Unruhe wird meist zu innerer Unruhe und zu einem Gefühl der Rastlosigkeit
  • Unaufmerksamkeit wird zu Konzentrationsproblemen, Schwierigkeiten das Alltags- und Arbeitsleben zu organisieren und äußert sich oft durch geringe Sorgfalt und Genauigkeit bei der Arbeit
  • Impulsivität äußert sich bei Erwachsenen etwa durch häufige Wutanfälle und vorschnelle Entscheidungen

 

Diese Symptome führen oft zu:

  • Finanziellen Schwierigkeiten,
  • berufliche Probleme und
  • häufige Jobwechsel,
  • soziale Konflikte

 

Der diagnostische Prozess setzt sich zusammen aus:

  • Anamnese und klinisches Interview
  • Vorgabe psychologischer Testverfahren und Fragebögen
  • Ausführliche, detaillierte Befundbesprechnung

 

Wesentlich ist, dass die Symptome schon in der Kindheit das erste Mal aufgetreten sein müssen.

Der sorgfältige und ausführliche diagnostische Prozess ist die Basis für eine wirksame psychologische Behandlung. ADHS geht oft mit anderen psychischen Störungen wie etwa Depressionen, Angststörungen oder Suchterkrankungen einher. Es ist wichtig diese Erkrankungen zu diagnostizieren. Das ist der einzige Weg, ihre Beschwerden wirksam zu behandeln.